Die heutige Königsetappe ist ein Muss für alle die vom Pfitschtal auf sportlichstem Wege Richtung Pustertal wollen – das Pfunderer Joch gilt als einer der schönsten MTB-Pässe in den Alpen und ist Etappe zahlreicher Alpenüberquerungen. Vor der Abfahrt sollten wir unbedingt die Wettersituation checken, da auf 2.568 m ü. N.N. auch im Sommer Schneefälle keine Seltenheit sind.
Vom Hotel fahren wir im Pfitschtal zurück nach Wieden, überqueren den Pfitscher Bach und beginnen mit dem 8 km langen und 1.155 m hohen Aufstieg (Uphill S3) zum Pfunderer Joch (2.568 m). Die ersten 5 km zeichnen sich durch „gnadenlose“ Steilheit aber guten Untergrund aus, danach wird es etwas flacher und der Weg zunehmend schmaler, bis zum Joch so schmal und verblockt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ab wann der Sportsman schiebt. Unsere Strapazen werden auf dem Joch mit einer traumhaften Aussicht auf Felbe, Weißzint, Grabspitze & Co. belohnt. Für Stärkung während des Aufstiegs müssen wir selber sorgen, da die Weitenbergalm (1.958 m) – 5 km nach dem Joch – die erste Rastmöglichkeit ist.
Auch auf der Abfahrt müssen wir insbesonderen in den ersten 150 hm mit einigen Schiebepassagen (S4) rechnen, insgesamt gilt die Strecke (S0-1) aber als Traum für Single-Trail-Fahrer. Sollten wir unterfordert sein, beginnt 1.2 km nach der Weitenbergalm ein kleiner S1 Trail, an dem wir unsere letzte Kraft austoben können. Ab Pfunders haben wir wieder Asphalt unterm Gummi und brauchen die letzten 15 km bis nach Mühlbach im Pustertal nur bergab zu rollen. Wäre doch gelacht, wenn dort nicht ein Gelato auf uns wartet, bevor wir die ca. 300 Höhenmeter nach Nauders bewältigen, wo wir im Hotel Rosenheim absteigen.
Sollte das Pfunderer Joch schneebedingt nicht befahrbar sein, haben wir als Alternative die Route über Sterzing mit 52 km und 520 hm in der Hinterhand: